Kampfeslustige Grüne

„ZukunftHören“
„ZukunftHören“APA/HANS PUNZ
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Die erneuerte Partei soll 2019 startklar sein. 300 Anhänger diskutierten über eine inhaltliche Neuaufstellung.

Wien. Noch immer von ihrem Ausscheiden aus dem Nationalrat gezeichnet, haben sich die Grünen am Samstag in Wien auf die Suche nach ihrer Zukunft als Partei gemacht. Rund 300 Unterstützer diskutierten darüber in mehreren Themenarbeitsgruppen. Zum Auftakt meldete sich Bundessprecher Werner Kogler zu Wort und forderte „Zuversicht und Kampfeslust“ sowie Bündnisse mit der Zivilgesellschaft ein.

Er sei überzeugt, dass das Wiedererstehen der Grünen gelingen werde, meinte Kogler bei dem Kongress namens „ZukunftHören“. Im Jahr 2019 sollten die „neuen Grünen“ stehen, und zwar schlagkräftiger und bündnisfähiger denn je. Zuvor gelte es aber zu analysieren, warum die Grünen nur zehn Monate, nachdem mit Alexander Van der Bellen einer der ihren zum Bundespräsidenten gewählt worden war, aus dem Nationalrat geflogen seien.

Der Blick auf die unglückliche Auseinandersetzung mit den Jungen Grünen und auf „das Problem Pilz“, wie Kogler es nannte, sollte allerdings nicht von der inhaltlichen Auseinandersetzung ablenken. Ökologie und die soziale Frage sollten im Mittelpunkt stehen. Außerdem seien die Grünen immer eine plurale Bewegung mit mehreren Strömungen gewesen: „Das möchte ich aufmachen, weitertreiben.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.02.2018)

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