Ostösterreich kann sich in den kommenden Tagen auf eine Schneedecke einstellen, zwischen Wien und dem Burgenland drohen Verkehrsprobleme. Zum Wochenende kommt dann klirrende Kälte.
Der Winter gibt in den kommenden Tagen ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat eine Schneewarnung für Dienstag und Mittwoch im Osten und Südosten Österreichs ausgegeben: Von Dienstag in der Früh bis Mittwoch zu Mittag schneit es immer wieder, hieß es in einer Aussendung.
Besonders im Gebiet von Wien über das Industrieviertel bis zum Burgenland und zur südlichen Steiermark sind bis Mittwoch zu Mittag fünf bis 15 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. "Probleme auf den Straßen sind dabei möglich – auch auf Autobahnen wie auf der Außenringautobahn (A21), auf der Ostautobahn (A4) und der Südautobahn (A2)", warnte die Zamg.
Schneefall bis Freitag
In weiterer Folge wird es dann im (Süd-)Osten bis Freitag immer wieder schneien, wie der Wetterdienst Ubimet am Montag berichtet. "Die größten Neuschneemengen zeichnen sich in Summe im Weststeirischen Hügelland, in der Semmering-Wechsel-Region, in der Buckligen Welt und im Mittelburgenland ab", prognostiziert Ubimet-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. "Hier sind bis Freitagfrüh durchaus 20 bis 30 Zentimeter möglich." Aber auch im östlichen Flachland bildet sich verbreitet eine dünne Schneedecke aus. Dazu legt der Wind aus nördlichen und östlichen Richtungen allmählich zu, wodurch man zunehmend mit Schneeverwehungen rechnen muss.
Vergleichsweise wenig Schnee kommt im Bergland und im Westen zusammen. In Vorarlberg und im Tiroler Oberland sowie in Teilen Osttirols und Oberkärntens bleibt es mitunter sogar trocken.
Die Temperaturen gehen in den kommenden Tagen durch eine zunehmend östliche Strömung weiter zurück. Selbst in den tiefen Lagen werden nur noch Höchstwerte um 0 Grad erreicht. Höchstwerte von bis zu plus 4 Grad gehen sich nur noch vereinzelt bei leichtem Föhn im Bergland aus.
Minus 25 Grad in der Nacht?
Klirrende Kälte zeichnet sich laut Ubimet allerdings am Wochenende mit einem Schwall klirrend kalter, kontinentaler Polarluft aus Nordosteuropa ab. Damit muss man spätestens am Sonntag überall mit Dauerfrost rechnen. Vielerorts kommen die Temperaturen auch tagsüber nicht mehr über minus 10 bis minus 5 Grad hinaus. Eisiger Nordostwind verschärft die Kälte zusätzlich. Sollten die Nächte in diesem Fall klar bleiben, drohen sogar Tiefstwerte von unter minus 25 Grad.
Extrem kalt wird es in diesem Fall auch auf den Bergen, wo die Temperaturen in 2000 Meter auf unter minus 20 Grad und in 3000 Meter gar in Richtung minus 30 Grad sinken können. Wie kalt es tatsächlich wird, ist nach derzeitem Stand allerdings noch unsicher.
>> Wetter aufwww.diepresse.com/wetter
(Ubimet/APA/Red.)