Wischen, Doping und bunte Hosen: In Pyeongchang wird um olympisches Gold gecurlt. Aber wie funktioniert Curling überhaupt?
19.02.2018 um 10:46
Der zweite Dopingfall der olympischen Winterspiele in Pyeongchang betrifft einen Curler. Nach einer positiven A-Probe (Meldonium) hat der Internationale Sportgerichtshof (CAS) ein Verfahren gegen den Russen Alexander Kruschelnizki eingeleitet.
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Ein gedopter Curler mag absurd erscheinen. Doch Kruschelnizki ist einer der besten seines Fachs. Gemeinsam mit seiner Frau Anastassija Brysgalowa gewann er vor einer Woche die Bronze-Medaille im Mixed-Bewerb.
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Aber wie funktioniert Curling überhaupt?
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Vereinfacht gesagt, ist es eine Mischung aus Eisstockschießen und Boccia. Ziel ist es, die Curlingsteine näher an den Mittelpunkt eines Zielkreises zu spielen als die gegnerische Mannschaft.
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Gespielt wird auf einer Eisbahn, besonders populär ist der gerne als "Schach auf dem Eis" bezeichnete Sport in Kanada, Schottland, Skandinavien und der Schweiz.
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Das kanadische Duo Kaitlyn Lawes und John Morris hat in Pyeongchang auch die olympische Premiere im Mixed-Curling gewonnen. Sie gewannen das Endspiel gegen die Schweizer.
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Am auffälligsten in Pyeongchang sind dank ihres Beinkleids aber die Norweger.
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Eine besondere Bedeutung kommt dem Wischen zu. So wird das Bremsen des Steines und die Krümmung seiner Bahn verringert.
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Sobald der Stein abgespielt wurde, darf er aber nicht mehr berührt werden. Passiert das doch, wird der Stein sofort aus dem Spiel genommen.
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Die Steine bestehen meistens aus Granit.
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Die Eisbahn ist 45 Meter lang und maximal fünf Meter breit.
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Die Curler tragen Spezialschuhe. Ein Schuh sorgt für die Haftung, der andere hat eine Sohle mit glatter Oberfläche und wird zum gleiten benutzt.
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Derzeit im Gange sind in Pyeongchang noch die Vorrundenpartien der Frauen und Männer.
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Schach auf der Eisbahn
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