Eigentumswohnungen wieder deutlich teurer geworden

APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Preise für Eigentumswohnungen haben 2017 erneut stark angezogen - und das in mehr als 80 Prozent der Bezirke, wie die Immobilienplattform willhaben erhoben hat.

Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen seien im Vorjahr in mehr als 80 Prozent der Bezirke angestiegen, ergab eine Auswertung der Immobilienplattform willhaben, die mehr als 120.000 Anzeigen untersucht hat. In Wien legten die Preise im Schnitt um 9 Prozent zu und auch in allen Landeshauptstädten wurden Eigentumswohnungen um 4 bis 6 Prozent teurer.

Die größten Preiszuwächse in Wien gab es im vergangenen Jahr in den Bezirken Wieden (+26 Prozent) sowie in der Josefstadt (+21 Prozent). Aber auch alle anderen Bezirke haben preislich zugelegt.

In den Bundesländern hat sich Tirol einmal mehr als teures Pflaster erwiesen. Am deutlichsten schnellten die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in Kitzbühel (+30 Prozent), Landeck (+24 Prozent) und Schwaz (+17 Prozent) in die Höhe. Doch auch in Imst (+11 Prozent), Kufstein (+10 Prozent), Innsbruck (+5 Prozent) und Innsbruck-Land (+5 Prozent) wurden Eigentumswohnungen spürbar teurer.

In Amstetten stiegen Eigentumswohnungen 2017 im Vergleich zum Vorjahr um fast 21 Prozent. Rückläufige Entwicklungen gab es hingegen in Horn (-7,1 Prozent) und Krems Land (-4,3 Prozent). Obwohl in Eisenstadt mehr Wohnungen auf den Markt gekommen sind, zogen die Preise um fast 6 Prozent an.

Im Bezirk Freistadt in Oberösterreich stiegen die Preise im Schnitt um ein Viertel pro Quadratmeter, was willhaben als Markt-Ausgleich zu rückläufigen Preisentwicklung im Jahr 2016 wertet. In Schärding seien die Preise nach einer Aufwärtsentwicklung 2016 im Vorjahr um fast 10 Prozent zurückgegangen. In Linz zogen die Preise hingegen um rund 4 Prozent an.

Im Bundesland Salzburg war Sankt Johann im Pongau mit durchschnittlichen Preisanstiegen für Eigentumswohnungen von 9 Prozent das teuerste Pflaster. In der Stadt Salzburg wurden Eigenheime um 6 Prozent teurer.

In der Steiermark mussten potenzielle Eigentumswohnungsbesitzer vor allem in Leoben (+12 Prozent), Bruck-Mürzzuschlag (+10 Prozent) und Leibnitz (+8 Prozent) tiefer in die Tasche greifen. In den Bezirken Murau (-4 Prozent) und Südoststeiermark (-5,5 Prozent) gaben die Angebotspreise nach.

Im südlichsten Bundesland Kärnten wurden Eigentumswohnungen gleich in mehreren Bezirken günstiger. So kamen Wohnungen in Spittal an der Drau (-5 Prozent), St. Veit an der Glan und Völkermarkt (beide -7 Prozent) billiger auf den Markt. In den Bezirken Feldkirchen (+24 Prozent), Hermagor (+12 Prozent), Villach (+12 Prozent) und Klagenfurt (+6 Prozent) zogen die Preise dagegen an.

Immobilienwirtschaft frohlockt - "Die Party geht weiter"

(APA)

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