Währungshüter spricht von einer Schmutzkampagne.
Riga. Wegen des Verdachts der Korruption muss der lettische Notenbankchef und Euro-Währungshüter, Ilmars Rimsevics, sein Amt ruhen lassen. Er sei für die Dauer der Ermittlungen vom Dienst suspendiert, teilte das Büro des Ministerpräsidenten am Dienstag mit. Rimsevics wehrte sich gegen die Vorwürfe, Bestechungsgeld verlangt zu haben. Der am Wochenende vorübergehend festgenommene Währungshüter sieht sich als Opfer einer von „einigen lettischen Geschäftsbanken“ betriebenen Kampagne. Damit solle das Land in ein schlechtes Licht gerückt werden. Beweise für seine Schuld seien nicht erbracht worden. (Reuters/red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.02.2018)