Das explodierende Datenvolumen zwingt zu Investitionen, die sich für die Mobilfunker nicht rechnen, so eine Studie. Österreichs Mischmodell verschärfe das Problem, so ein Wifo-Experte.
Wien. Die Zukunft steht vor der Tür. Man hört es jeden Tag: Videostreaming in HD-Qualität, vernetzte Geräte, virtuelle Realität – all das lässt das Datenvolumen bald explodieren. Ebenso bekannt: Der künftige Mobilfunkstandard 5G macht es möglich. Also möchte man annehmen, dass die Telekomfirmen als Investoren in die Infrastruktur dafür gut gerüstet sind. Sie sind es aber keineswegs – und können es gar nicht sein. Das zeigt eine große Studie der Boston Consulting Group (BCG) und des Mobilfunk-Weltverbands GSMA, die der „Presse“ vorab vorliegt.
Sie konzentriert sich auf Ballungszentren, wo durch den steigenden Bedarf auf engem Raum zuerst Engpässe auftreten. Je dichter die Besiedlung und je mehr neue Dienste, desto mehr kleine Sendeanlagen („Mikrozellen“) werden zusätzlich zu den größeren Funkmasten gebraucht, was den Ausbau sehr teuer macht. Dazu kommen Glasfaseranschlüsse.