Niederösterreich: Frau von zwei Rottweilern getötet

THEMENBILD: ROTTWEILER
THEMENBILD: ROTTWEILER(c) DPA,APA/Bernd Thissen (Bernd Thissen)
  • Drucken

Im Bezirk Gänserndorf wurde eine 78-jährige Frau von zwei Rottweilern zu Tode gebissen. Die genauen Umstände des Vorfalls werden wohl nie geklärt. Die beiden Hunde sind eingeschläfert worden.

Der Grund für die Attacke zweier Rottweiler, die am frühen Donnerstagabend in Lassee (Bezirk Gänserndorf) zum Tod einer 78 Jahre alten Frau geführt hat, wird wohl nie definitiv feststehen. Für den tragischen Unfall gibt es keine Zeugen. Die 78-Jährige dürfte von den Hunden angefallen worden sein, als sie in den Innenhof des Anwesens treten wollte.

Die Leiche der Frau wurde bereits zur Beerdigung freigegeben. Die beiden Rottweiler sind auf Veranlassung des 55-jährigen Sohnes des Opfers und Hundebesitzers noch in der Nacht auf Freitag eingeschläfert worden. Die fünfjährigen Rüden hatten mit der 78-Jährigen in einem Haus in der Gemeinde im Marchfeld gelebt. Die Tiere gehörten dem Sohn der Frau, der dort eine Firma betreibt. Die Rottweiler wurden als Wachhunde eingesetzt.

Der Polizei zufolge hatte die Frau am Donnerstag bis etwa 16.30 Uhr Besuch einer Bekannten. Gut zwei Stunden später wurde sie mit zahlreichen Biss- und Kratzspuren am Kopf und am ganzen Körper aufgefunden. In der Zwischenzeit war sie - abgesehen von den Rottweilern - allein zu Hause.

Als die 78-Jährige aufgefunden wurde, befanden sich die Rottweiler ebenfalls im Innenhof des Anwesens. Sie verhielten sich zu diesem Zeitpunkt ruhig. Die Tiere wurden umgehend eingeschläfert. Den Ermittlern zufolge war es im Jahr 2006 zu einem "kleinen Vorfall" mit einem der beiden Hunde gekommen. Sonst seien keine Auffälligkeiten der Rottweiler bekanntgewesen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Kampfhund
Österreich

Keine einheitliche Regelung für Kampfhunde

Nicht nur in Wien wird wegen der Volksbefragung über Kampfhunde diskutiert: Auch in den anderen Bundesländern denkt man über den Umgang mit Kampfhunden nach. Eine einheitliche Regelung gibt es nicht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.