Die U1 veränderte das Bild der Stadt, nicht nur unter der Erde. Mit der U-Bahn kam ein neues Stadt- und Lebensgefühl nach Wien.
Wien. Es klingt aus heutiger Sicht skurril – aber zu Beginn gab es Menschen, die Angst vor der U-Bahn hatten. Für die Generation, die noch das Verstecken im Luftschutzbunker miterlebt hatte, war es auch mit negativen Gefühlen verbunden, unter der Erde zu sein. Und so, erzählt Johann Hödl, habe es anfangs sogar Kurse gegeben – „über das richtige Verhalten im Untergrund für Senioren“. Doch abgesehen von manchem Zweifel sei der Weg in den Untergrund für Wien der Aufbruch in ein neues Zeitalter gewesen.
Genau 40 Jahre ist es nun her, dass am 25. Februar 1978 die U1 zwischen Karlsplatz und Reumannplatz in Betrieb genommen wurde. Wie es dazu kam, und was seither im U-Bahn-Netz passiert ist, hat der Experte für Verkehrsgeschichte bei den Wiener Linien in einem Buch zusammengefasst.