Wie Adolf Hitlers Atombombenpläne durchkreuzt wurden

(c) Vemork in der Hardangervidda: Hier stand das zur Zeit seiner Erbauung größte Wasserkraftwerk der Welt. Die Nazis wollten es dann für ihre Zwecke nützen.
(c) Vemork in der Hardangervidda: Hier stand das zur Zeit seiner Erbauung größte Wasserkraftwerk der Welt. Die Nazis wollten es dann für ihre Zwecke nützen. (c) Nasjonalbibliotekets bildesamling
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Vor 75 Jahren führten norwegische Widerstandskämpfer eine der spektakulärsten Kommandoaktionen des Zweiten Weltkriegs durch: die Sabotage des deutschen Atomprogramms. Über den Kampf um das schwere Wasser, die Operation Gunnerside.

Das Rentierblut schmeckte wie ein Lebenselixier. Wärme durchflutete den durchgefrorenen Körper des Jägers. Anschließend häutete und zerteilte er die Beute. Nach einer Woche hatte Jens-Anton Poulsson endlich Glück gehabt. Das sicherte ihm und seinen drei Kameraden das Überleben. Sie alle hatten zuvor mit bitterer Suppe aus rostfarbenem Moos vorliebnehmen müssen und waren völlig geschwächt.

Im Winter ist die Hardangervidda, die größte Hochebene Europas, eine eisige, lebensfeindliche Umgebung. Das war auch der Grund, warum sich die deutsche Wehrmacht kaum in das Gebiet im südlichen Norwegen vorwagte. Poulsson und sein Team von Widerstandskämpfern waren hier am 18. Oktober 1942 mit dem Fallschirm gelandet. Ihr Auftrag: die Landezone einer britischen Kommandotruppe zu markieren und diese in Empfang zu nehmen. Am 19. November 1942 standen sie bereit und hörten die zwei Flugzeuge mit den Lastenseglern im Schlepptau kommen. Aber die Geräusche verschwanden. Irgendwann drehten die Norweger ihre Signallichter ab und zogen sich in ihr Versteck zurück.

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