Am kommenden Wochenende beendet der Wiener Eislaufverein planmäßig seine Saison. Die Übersiedlung wegen des umstrittenen Umbaus steht laut dem Verein erst 2020 an.
Der Wiener Eislaufverein beendet am kommenden Wochenende wie geplant seine Saison. Und trotz des angekündigten - und umstrittenen - Umbaus des Areals zwischen Hotel Intercontinental und Konzerthaus wird es noch mindestens zwei weitere geben. Das sei derzeit jedenfalls der Stand der Dinge, wie im Verein betont wird.
"Im Oktober 2018 geht es in eine weitere Eislauf-Saison am Heumarkt", hieß es am Montag in einer Aussendung. Wie Sprecher Peter Menasse betonte, soll der Eislaufbetrieb auch noch im Winter 2019/2020 fortgeführt werden. Erst im Jahr darauf sei geplant, ins provisorische Ausweichquartier zu übersiedeln. Dieses wird, so ist es vorgesehen, am Schwarzenbergplatz eingerichtet. Als Betriebsräume werden dort Container dienen, auch die Eisfläche wird kleiner sein.
Heiß diskutiertes Projekt
Das Umbauprojekt am Heumarkt gehört zu den meistdiskutierten Bauvorhaben der Stadt. Die inkludierte Umgestaltung des Eislaufplatzes ist dabei nicht der Stein des Anstoßes. Vielmehr erhitzt ein projektierter 66 Meter hoher Wohnturm die Gemüter. Die Unesco hat das historische Zentrum der Stadt inzwischen sogar auf die rote Liste der gefährdeten Kulturgüter genommen. Wien könnte damit theoretisch noch heuer eines seiner beiden Welterbe-Prädikate (das zweite wurde an das Schloss und den Park von Schönbrunn verliehen, Anm.) verlieren.
(APA)