Analyse. Österreichs Bundeskanzler Kurz will bei seinem morgigen Besuch im Kreml auf EU-Linie bleiben und sich Russlands Präsidenten zugleich als Mittler anbieten. Eine Gratwanderung. Moskau spaltet Europa gezielt und findet dabei willige Partner.
Moskau. Im Dialog mit Russland zu bleiben – dieses Selbstverständnis der österreichischen Außenpolitik ist es, das Bundeskanzler Sebastian Kurz am heutigen Dienstag zu einem zweitägigen Besuch nach Moskau führt. Bei dem Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin am Mittwoch könnte sich neben bilateralen Agenden die Gesprächsbereitschaft Wiens bezahlt machen.