Thomas Letsch ist neuer Austria-Trainer

Letsch (rechts) mit dem damaligen Salzburg-Sportdirektor Ralf Rangnick auf einem Archivbild aus dem Jahr 2013
Letsch (rechts) mit dem damaligen Salzburg-Sportdirektor Ralf Rangnick auf einem Archivbild aus dem Jahr 2013GEPA pictures
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Der Deutsche Thomas Letsch wird bei der Wiener Austria Nachfolger seines Landsmannes Thorsten Fink. Bereits am Dienstag absolviert er sein erstes Training.

Austrias Trainersuche ist beendet: Thomas Letsch soll der Wiener Austria die Saison retten. Der kriselnde Bundesligist bestellte den Deutschen am Dienstag zum neuen Cheftrainer. Der 49-Jährige wird den Klub vorerst bis Saisonende betreuen, gaben die Wiener am Dienstag in der Früh bekannt. Am Vormittag absolvierte Letsch vor seiner offiziellen Präsentation im Trainingszentrum in Steinbrunn bereits die erste Trainingseinheit.

Der frühere Liefering-Coach tritt die Nachfolge seines Landsmannes Thorsten Fink an, den die Austria nach einer sportlichen Talfahrt am Sonntag von ihren Aufgaben entbunden hatte. Den 2018 noch sieglosen Violetten fehlen nach zuletzt drei Niederlagen in Serie zwölf Punkte auf Tabellenplatz vier, der sicher zur Europacup-Teilnahme berechtigt. Im Cup sind die Favoritner ebenfalls bereits ausgeschieden.

Letsch hat Red-Bull-Vergangenheit. Der Schwabe heuerte 2012 bei der Akademie in Salzburg an, war dort sportlicher Leiter und für ein Jahr (2013/14) unter Roger Schmidt auch Co-Trainer der Kampfmannschaft. Von 2015 bis 2017 betreute Letsch den Zweitligisten FC Liefering, führte diesen im vergangenen Jahr hinter dem LASK zum Vizemeistertitel.

Es folgte ein glückloses Engagement beim deutschen Zweitligisten Erzgebirge Aue, das nach drei Niederlagen in drei Spielen im August wieder beendet war. Der ursprünglich bis 2020 abgeschossene Vertrag mit Aue musste für die neue Aufgabe bei der Austria aufgelöst werden.

Die Wiener präsentierten Letsch vorerst als Interimstrainer - als solcher hatte er im Dezember 2015 für zwei Ligaspiele auch bereits in Salzburg fungiert. Nach der Trennung von Peter Zeidler gab es für die Einsermannschaft der Bullen unter Letsch damals ein 0:0 in Mattersburg sowie einen 2:0-Heimsieg gegen Rapid. Kurz nach Weihnachten übernahm dann der Spanier Oscar Garcia.

Seine Amtszeit bei der Austria startet für Letsch mit zwei Heimspielen gegen die beiden Nachzügler der Bundesliga-Tabelle - am Samstag gegen den Wolfsberger AC und eine Woche später gegen Schlusslicht SKN St. Pölten. Danach folgt am 18. März eine Auswärtsreise zu seinem Ex-Club nach Salzburg. Der Serienmeister hatte im Sommer in der Cheftrainerfrage Marco Rose den Vorzug gegenüber Letsch gegeben.

Austrias "Piefke-Saga"

Letsch ist nach Egon Coordes (1994 - 1995), Horst Hrubesch (1995 - 1996), Wolfgang Frank (1997 - 1998), Christoph Daum (2002 - 2003), Joachim Löw (Juni 2003 - März 2004, Double-Gewinner) und Thorsten Fink (2015 - Februar 2018) der siebente deutsche Trainer in Favoriten. Zugleich der 21. am Verteilerkreis seit dem Jahr 2000.

(Red.)

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