3000 Jobs stehen bei dem Unternehmen auf dem Spiel. Es wird dringend nach einem Investor gesucht.
Nach der Pleite in der US-Heimat vor rund einem halben Jahr steht die Spielzeugkette Toys R Us in Großbritannien vor dem aus. Die Geschäfte auf der Insel wurden unter Zwangsverwaltung gestellt. Ein Verkauf sei gescheitert, rund 3000 Jobs seien gefährdet, teilte der neue Verwalter Moorfields Advisory am Mittwoch mit. Es werde weiter nach einem Käufer gesucht. Auch ein Teilverkauf sei denkbar. Zugleich werde das Filialnetz in den kommenden Wochen geschrumpft. Ob alle Läden geschlossen werden, sei noch unklar. Das Geschäft außerhalb Großbritanniens sei nicht davon betroffen.
Toys R Us hatte im September unter dem wachsenden Konkurrenzdruck von Online-Händlern wie Amazon in den USA Insolvenz angemeldet. Die Geschäfte außerhalb der USA und Kanada waren nicht Teil davon. In den Vereinigten Staaten will sich die größte US-Spielzeugkette nach der Insolvenz durch die Schließung jeder fünften Filiale neu aufstellen. Bis Mitte April sollen 180 US-Läden dichtgemacht werden, wie Konzernchef David Brandon Ende Januar mitteilte. Zudem soll das Internet-Geschäft ausgebaut werden. Das Unternehmen betreibt weltweit mit 64.000 Angestellten rund 1600 Filialen.
(Reuters)