Das Flüchtlingsprojekt bietet nun auch Englisch- und IT-Kurse an, als Grundstein für das Projekt "Basisbildung für Asylwerber".
Der Verein "Flüchtlingsprojekt Ute Bock" will nach dem Tod der Flüchtlingshelferin im Jänner nicht nur weitermachen, sondern wachsen. Bereits im Februar seien zusätzlich zu den Deutschkursen Englischkurse gestartet worden, informierte die Initiative in einer Aussendung am Mittwoch. Ab März werden außerdem IT-Kurse angeboten.
Die neuen Kurse sollen den Grundstein für das Projekt "Basisbildung für Asylwerber" legen. "Der Verlust von Frau Bock ist ein großer, aber was wir niemals verlieren dürfen, ist ihr ansteckendes Feuer", betonte Geschäftsführerin Katja Teichert. "Jetzt liegt es an uns, wir werden nicht lockerlassen. Österreich braucht eine Institution wie das Flüchtlingsprojekt Ute Bock heute mehr denn je", zeigte sie sich überzeugt.
Die Räumlichkeiten des Vereins sollen "viel Raum für Begegnung" bieten: Im neu entstandenen Elterncafe Bockolino will das Flüchtlingsprojekt "die Grätzlbildung in Wien Favoriten unterstützen und sich für ein gelungenes Miteinander im Viertel einsetzen". So wird der Verein die Türen des Ute Bock-Hauses und des Bildungszentrums regelmäßig für Veranstaltungen öffnen. Auch Besuche in Schulklassen und Uniseminaren sind geplant.
Aktuell sind in den Räumlichkeiten des Vereins über 300 Geflüchtete untergebracht, darunter Familien mit Kindern und Alleinstehende. Im "Ute Bock Bildungszentrum" erhalten 500 Menschen laut Angaben der Initiative kostenlosen Deutschunterricht. Die Sozialberatung des Vereins führt derzeit monatlich rund 1.000 Beratungsgespräche durch.
(APA)