6,6 Prozent weniger Arbeitslose im Februar

(c) Jenis
  • Drucken

Auch bei den über 50-Jährigen gab es einen Rückgang. Vor allem Personen mit formal geringer Ausbildung haben Probleme, einen Job zu finden.

Der Trend am Arbeitsmarkt hält weiter an, die Zahl der Arbeitslosen ist erneut gesunken. Inklusive AMS-Schulungsteilnehmern waren Ende Februar 444.426 Personen auf Arbeitssuche, ein Rückgang von 6,6 Prozent gegenüber 2017. Mit 364.650 sind gegenüber dem Februar 2017 9,0 Prozent weniger Personen beim AMS arbeitslos vorgemerkt. Nach nationaler Definition sank die Arbeitslosenquote um einen ganzen Prozentpunkt auf 9,0 Prozent, gab das Sozialministerium am Donnerstag bekannt.

Die Arbeitslosigkeit von Inländern sinkt Ende Februar um -10,4 Prozent, die von ausländischen Staatsbürgern im Vergleich dazu nur um rund -5,5 Prozent. Auch ältere Personen ab 50 Jahre waren am Arbeitsmarkt benachteiligter, wenngleich sich auch dort die Arbeitslosigkeit um 4,3 Prozent reduzierte. Bei Jugendlichen (unter 25 Jahre) betrug der Rückgang allerdings 7,6 Prozent. „Ein Blick auf die Detailzahlen bestätigt, dass vor allem Personen mit geringer formaler Ausbildung – über alle Alterskategorien hinweg – auch in Zukunft Schwierigkeiten haben werden, am primären Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen", wird Sozialministerin Beate Hartinger-Klein in einer Aussendung zitiert.

APA

Die sibirische Kälte lässt auch den Arbeitsmarkt nicht unberührt. "Einer der kältesten Februar der letzten Jahrzehnte folgte auf einen der wärmsten Jänner der Messgeschichte. Diese meteorologische Besonderheit zeigt sich am Bauarbeitsmarkt deutlich", sagte AMS-Chef Johannes Kopf.

Während die Bauarbeitslosigkeit Ende Jänner um mehr als 11.000 Personen bzw. 14 Prozent sank, betrug der Rückgang Ende Februar nur 2.039 bzw. rund 3 Prozent. Auch Ferientermine zeigen sich am Arbeitsmarkt: So ist laut Kopf damit zu rechnen, dass Ende März, bedingt durch die heuer früheren Osterferien, vor allem die Tourismusarbeitslosigkeit stark sinken wird.

Im Bundesländervergleich zeigt sich ein Ost-West-Gefälle: Während sich die Zahl der Arbeitslosen inklusive Schulungsteilnehmern in Tirol um 12,3 Prozent verringerte, war der Rückgang in Wien mit 3,2 Prozent am geringsten.

(c) APA

Offene Lehrstellen deutlich zugenommen

Ende Februar liegt die Zahl der Lehrstellensuchenden um 4,9 Prozent unter dem Vorjahreswert während der Bestand an gemeldeten offenen Lehrstellen um mehr als 20 Prozent zugenommen hat. Somit stehen bundesweit für 5.047 Lehrstellensuchende derzeit 4.947 betriebliche Lehrstellen, die dem AMS gemeldet wurden, zur Verfügung.

An der Entwicklung der offenen Stellen zeigt sich, dass der Aufwärtstrend in der österreichischen Wirtschaft anhält. Die Zahl der gemeldeten sofort verfügbaren offenen Arbeitsplätze liegt Ende Februar um 27 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im Jänner hatte der Rückgang zehn Prozent betragen, bei den Älteren 5,3 Prozent.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.