Eva Glawischnig wechselt zum Glücksspielkonzern Novomatic. „Ich werde meinen kritischen Geist nicht aufgeben“, versprach die Ex-Grünen-Chefin. Das zeigte auch schon ihr erster Arbeitstag.
Glawischnig: Grüß Gott, hallo, darf ich Ihnen die Hand geben?
Mitarbeiter: Geht nicht, ich arbeite hier als einarmiger Bandit.
Glawischnig: Super, wir Grünen waren immer für die Resozialisierung von Straftätern! Und ich kümmere mich darum, dass Sie einen zweiten Arm bekommen. Denn wir sind für Arm und gegen Reich.
Mitarbeiter: Darf ich Ihnen auch noch unser Black-Jack-Spiel zeigen?
Glawischnig: Und warum muss das nach einem Mann, dem Jack, benannt sein? Kann das nicht auch „Black-Jacqueline“ heißen?
Mitarbeiter: Ist notiert! Und kennen Sie schon unser Online-Roulette? Da kann man etwa wahlweise auf Rot oder Schwarz setzen.
Glawischnig: Und auf Grün nicht?
Mitarbeiter: Das ist dann die Null. Mit Grün zu gewinnen ist schwer.
Glawischnig: Ach ja, wem sagen Sie das!
Mitarbeiter: Aber wir wollen mit Ihnen einen neuen Spielautomaten entwickeln, den Glawischnigomaten. Der kann sich in jede gerade gewünschte Richtung drehen, und am Ende kommt viel Geld raus!
Glawischnig: Na ja . . . aber immer noch ein besserer Job, als sich weiterhin mit den Jungen Grünen ärgern zu müssen . . . (aich)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.03.2018)