Wiener Umweltnanoforscher setzen Standards

Sie glänzen nicht, leuchten aber unter dem Mikroskop hell: 60 Nanometer große Goldpartikel zwischen Bodenpartikeln.
Sie glänzen nicht, leuchten aber unter dem Mikroskop hell: 60 Nanometer große Goldpartikel zwischen Bodenpartikeln.(c) Uni Wien
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Vom Autolack bis zur Zahnpasta: Die Welt ist voller Nanopartikel, doch was bewirken sie dort eigentlich? Wissenschaftler der Universität Wien haben weltweit einzigartige Analysetechniken entwickelt.

„Nano ist nur eine Größe“, sagt Thilo Hofmann. „Und eine solche kann noch nichts über die Gefährlichkeit eines Stoffs aussagen.“ Der Umweltgeowissenschaftler kennt sich mit den Auswirkungen von Chemikalien in der Natur aus. Er weiß, nach welchen Mustern sie sich in Gewässern, Böden oder sogar bis ins Grundwasser verteilen und welche Folgen das für die Menschen haben kann. Selbst wenn diese Elemente so unvorstellbar klein sind wie etwa das Tausendstel eines Haars. Nano eben.

Die Uni Wien hat den gebürtigen Deutschen vor 13 Jahren geholt, um das Department für Umweltgeowissenschaften aufzubauen. Ein Teil davon ist die Arbeitsgruppe für Umweltnanowissenschaften, die Frank von der Kammer leitet. Ihn hat Departmentchef Hofmann damals gleich aus Deutschland mitgebracht. Beide beschäftigen sich seit den 1990er-Jahren mit natürlich vorkommenden Nanopartikeln. Beste Voraussetzung also, um deren technische Verwandte zu verstehen, die durch vermehrten Nanoeinsatz in der Industrie dazukommen. Diese werfen viele, oft ängstliche Fragen auf. Seit gut zehn Jahren ist das Wiener Department für Umweltgeowissenschaften weltweit führend in der Sicherheitsforschung von Nanomaterialien.

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