Verhütung auf Krankenschein?

Die Forderung nach Gratisverhütungsmitteln wird immer wieder laut.
Die Forderung nach Gratisverhütungsmitteln wird immer wieder laut.(c) Clemens Fabry
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Gesundheitsexperten befürworten die Forderung.

Das Frauenvolksbegehren will sie für alle, andere Organisationen zumindest für Jugendliche: Die Forderung nach Gratisverhütungsmitteln wird immer wieder laut. Eine Befragung des Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch im Vorfeld der Nationalratswahl ergab, dass hierzulande alle Parteien außer der ÖVP zumindest ansatzweise befürworteten, Verhütung für Jugendliche gratis (oder deutlich günstiger) anzubieten.

In Skandinavien, den Benelux-Staaten, England, Frankreich und Deutschland ist das bereits Realität, in Letztgenanntem wird gerade diskutiert, das Angebot auch für einkommensschwache Frauen zu öffnen. In Österreich hätten ähnliche Bestimmungen durchaus positive Auswirkungen, zeigt der vom Ambulatorium Gynmed (das mit Christian Fiala den gleichen Leiter wie das oben genannte Museum hat) herausgegebene Verhütungsreport: Demnach würden 61 Prozent der Menschen, die derzeit nicht verhüten, im Fall einer Kostenübernahme mit Verhütung beginnen und 43 Prozent derer, die bereits verhüten, auf eine andere, meist sicherere Methode umsteigen.

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