Der eine wurde (wieder) Landeshauptmann, der andere wird es in Kürze. Kärntens Peter Kaiser und Wiens Michael Ludwig stehen für einen neuen, pragmatischen Stil in der SPÖ.
Auf den ersten Blick verbindet beide absolut nichts. Auf der einen Seite der nüchterne Sachpolitiker aus Kärnten, dessen Jubelposen anlässlich seines großen Erfolgs bei der Landtagswahl am Sonntag beinahe verhalten ausfallen. Und den Unwissende aus anderen Bundesländern auf der Straße eher für einen überkorrekten Beamten des Klagenfurter Magistrats halten würden, als für den Kärntner Landeshauptmann.
Auf der anderen Seite der umgängliche Wiener, der sich bei Volksfesten und im Gemeindebau gern unter die Menschen mischt und Michael Häupl im optischen Erscheinungsbild bzw. Wiener Schmäh sehr nahe kommt. Also nicht nur rein optisch, sondern auch im Sinne der Extrovertiertheit eine Antipode zu seinem Kärntner Kollegen Peter Kaiser ist. Doch Peter Kaiser und Michael Ludwig, der designierte Bürgermeister und Landeshauptmann, sind einander ähnlicher, als es auf den ersten Blick scheint.