China ist ein Vorreiter der Elektromobilität. Im vergangenen Jahr wurden dort fast 800.000 E-Autos verkauft. Die Regierung macht mit strengen Quoten Druck auf die Autobauer, um den Wandel voranzutreiben.
Das Konzept ist so einfach wie genial: Was ist das größte Problem bei Elektroautos? Die Wartezeit, wenn die Batterien leer sind und der Akku aufgeladen werden muss. Die Lösung: Man tauscht an speziellen Stationen die Batterien aus, hat so nach drei Minuten Umbau wieder einen vollgeladenen Akku und kann sofort weiterfahren.
Das plant zumindest das chinesische Start-up Nio, das mit seinem elektrischen SUV ES8 den Markt aufmischen will. Die technischen Daten des etwas mehr als fünf Meter langen Stadtgeländeautos lesen sich beeindruckend und machen dem Model X von Tesla oder dem neuen I-Pace von Jaguar ernsthaft Konkurrenz: sieben Sitze, in 4,4 Sekunden auf 100 km/h, vier Elektromotoren mit insgesamt 652 PS, 355 Kilometer Reichweite – und das alles um vergleichsweise bescheidene 57.781 Euro.