Medien

Mittel für Presseförderung bleiben - einstweilen - unverändert

Grafik aus 2016.
Grafik aus 2016.(c) APA
  • Drucken

Rund 8,7 Millionen Euro sind im Topf der Presseförderung, die neu gestaltet werden soll. Das System gilt als "nicht effektiv".

Keine Änderungen gibt es im Budget für die Presseförderung. Vorgesehen sind für 2018 und 2019 je rund 8,7 Millionen Euro. Alles andere wäre auch eine Überraschung gewesen, soll die österreichische Medienförderung doch grundsätzlich auf neue Beine gestellt werden. Wann solch eine Reform kommen könnte, ist derzeit aber völlig unklar.

Die Presseförderung wurde 2012 im Zuge des damaligen Sparpakets und dann noch einmal 2014 gekürzt. Seitdem gibt es jährlich 3,885 Millionen Euro Vertriebsförderung pro Jahr, 3,242 Millionen Euro "besondere Förderung" und 1,560 Millionen Qualitätsförderung. Das System gilt seit Jahren, auch auf Basis einer Evaluierung des mittlerweile verstorbenen Kommunikationswissenschaftlers Hannes Haas, als "nicht effektiv". Die vorige SPÖ-ÖVP-Regierung brachte ihre geplante Reform bis zur Neuwahl 2017 nicht zustande.

ÖVP und FPÖ haben sich im Medienkapitel ihres Regierungsprogramms eine "Anpassung des Förderwesens" vorgenommen. Dass es öffentliches Geld - eine "Teilfinanzierung" geben muss, haben die beiden Parteien festgehalten. Wie viel Mittel es sein sollen wurde gar nicht, nach welchen Kriterien sie vergeben werden nur vage ausformuliert: Genannt wurden Maßnahmen "zur Anpassung an die Digitalisierung" und "zur Stärkung journalistischer Qualität".

Gefragt nach den medienpolitischen Vorhaben, verweist die Regierung derzeit auf die geplante Medienenquete im Frühling, voraussichtlich im Juni. Allerdings wird da wohl das Thema ORF im Zentrum stehen. (APA)

Grafik aus 2016.
Grafik aus 2016.(c) APA

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Pensionen

Das Match um die Pensionsreform ist eröffnet

Die große Pensionreform fehlt nicht nur im Regierungsprogramm, sondern auch im Doppelbudget. Kommen soll sie trotzdem einmal, meint der Finanzminister.
Arbeitsmarkt und Soziales

Arbeitsmarkt: Neuaufstellungen und Streichungen

Die Regierung spart vor allem bei Nicht-Österreichern.
Integration

Großes Sparen bei der Integration

Arbeitsmarkt, Mindestsicherung, Integrationsmaßnahmen: Sie werden allesamt mit Sparmaßnahmen versehen.
Asyl

Weniger Flüchtlinge, weniger Geld

Die Regierung rechnet mit weniger Flüchtlingen - und plant auch weniger Finanzmittel für sie ein.
Bildung

Gekürzt wird bei der Integration

"Ausreichend Geld für Bildung" versprach Finanzminister Löger - mehr allerdings nicht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.