Das Prinzip, im Wesentlichen bei der Kultur nicht zu kürzen, aber auch nicht zu erhöhen, dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen.
Das Kunst- und Kulturbudget für 2018 beläuft sich laut dem am Mittwoch vorgestellten Budgetentwurf auf 456,6 Millionen Euro. Damit werden die Aufwendungen für das Vorjahr, die vorläufig mit 451 Millionen Euro beziffert werden, überschritten. Grund dafür sind unter anderem bauliche Investitionsförderungen (3,5 Millionen Euro) sowie Projekte für das Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018 (0,5 Millionen Euro).
Etwas kleiner fällt der Zuwachs aus, wenn man die Zahlen mit den insgesamt geplanten Aufwendungen im Kunst- und Kulturbereich für 2017 vergleicht - diese belaufen sich nämlich auf 454,3 Millionen Euro. Für 2019 ist im von Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) vorgestellten Budget eine Summe von 455,1 Millionen Euro für Kunst und Kultur reserviert. Dieser Rückgang von 1,5 Millionen Euro wird in den Unterlagen mit den einmaligen Aufwendungen begründet, die 2018 für das Gedenkjahr sowie für die geplanten baulichen Maßnahmen anfallen.
Das Prinzip, im Wesentlichen nicht zu kürzen, aber auch nicht zu erhöhen, dürfte sich auch in den folgenden Jahren fortsetzen, wie aus dem Finanzrahmen bis 2022 hervorgeht: Hier wird das Kunst- und Kulturbudget mit 455,6 Millionen Euro (2020), 456,2 Millionen Euro (2021) sowie 456,8 Millionen Euro (2022) beziffert. Im Strategiebericht werden grundsätzlich etliche der bereits im Regierungsprogramm skizzierten Punkte erneut genannt, darunter eine "verstärkte Kunst- und Kulturvermittlung", Förderschwerpunkte im zeitgenössischen Bereich, aber auch die Umsetzung des Hauses der Geschichte Österreich oder die Reorganisation des Bundesdenkmalamts. (APA)
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