Böse lachen mit Hobbes und Platon

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Sind Rechte witzlos, Linke zum Lachen zu verkrampft – und gibt es konservative Humorhürden? Eine Erkundung zum (angeblichen) linken und rechten Lachen.

Kann es komisch sein, wenn jemand allen Ernstes gegen Ausländer wettert, den modernen Sittenverfall beklagt und die alten Zeiten zurückwünscht? Wer dies bezweifelt, lese Aristophanes. Seine Stücke sind ein Hinweis auf das, was die Athener seiner Zeit bewegte, aber auch auf die politischen Positionen des Dichters selbst. Sogar gemessen an seinen Zeitgenossen dürfte dieser witzigste Dramatiker der alten Griechen höchst konservativ gewesen sein.

Rechts wird es humorlos, lautet ja eine verbreitete These. Gern wird dabei auf die rechtsextreme Szene verwiesen, deren Witzkultur entweder inexistent oder peinlich sei. Auch die Kabarett- und Komikerszene von Europa bis in die USA lässt den Humor als linksliberale Erfindung erscheinen.

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