Frankreich plant nationale Trauerfeier für getöteten Polizisten

APA/AFP/DAMIEN MEYER
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"Er starb als Held und gab sein Leben, um das mörderische Werk eines islamistischen Terroristen zu stoppen", erklärte Macron nach einem Treffen mit Regierungsmitgliedern.

Frankreich will den bei der Geiselnahme in einem Supermarkt getöteten Polizisten mit einer nationalen Trauerfeier ehren. Das kündigte Präsident Emmanuel Macron nach einem Treffen mit Regierungsmitgliedern und dem Anschlag befassten Behörden am Samstagabend an. "Er starb als Held und gab sein Leben, um das mörderische Werk eines islamistischen Terroristen zu stoppen", erklärte Macron. Der 44-jährige Polizist hatte sich am Freitag freiwillig im Austausch gegen eine Geisel in die Hände des Attentäters begeben. Vor der Stürmung durch ein Sonderkommando schoss der Geiselnehmer auf den Polizisten, der einen Tag später in einem Krankenhaus starb. 

Der Attentäter hatte zuvor bei einem Autodiebstahl sowie der anschließenden Geiselnahme in der südwestfranzösischen Kleinstadt Trebes drei weitere Menschen getötet. Nach den Schüssen auf den Polizisten stürmte eine Anti-Terror-Einheit der Polizei den Supermarkt und tötete den Angreifer. Früheren Behördenangaben zufolge handelte es sich um einen 25-jährigen Franzosen marokkanischer Herkunft, der sich als Anhänger der Islamisten-Miliz IS bezeichnete.

(Reuters)

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