Ägypten: Die Pseudowahl am Nil

Omnipräsenter Präsident. Abdel Fatah al-Sisi war sich seines Siegs sicher.
Omnipräsenter Präsident. Abdel Fatah al-Sisi war sich seines Siegs sicher.(c) APA/AFP/MOHAMED EL-SHAHED (MOHAMED EL-SHAHED)
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Die einzige Frage bei den dreitägigen Präsidentenwahlen ist die Wahlbeteiligung - und damit die Legitimität für den Amtsinhaber. Der Sieg Abdel Fatah al-Sisis steht indessen fest.

Kairo. Die dreitägige Präsidentenwahl in Ägypten, die heute beginnt, ist ein eher pharaonischer als ein demokratischer Prozess. Daran, dass Präsident Abdel Fatah al-Sisi die Wiederwahl gewinnt, besteht jedenfalls kein Zweifel. Denn der ehemalige Militärchef tritt praktisch ohne jede Konkurrenz an.

Der Wahlkampf fand in den vergangenen Wochen dann auch nur halbherzig statt. Sisi selbst trat kaum in Aktion. Bei einer Wahlveranstaltung in einer kleinen Fußgängerzone im Zentrum Kairos waren mehrere Hundert Sesseln aufgestellt und vom Band liefen nationalistische Lieder. Am Rand standen Schaulustige, überall hingen Plakate mit dem Konterfei des Präsidenten. Die Botschaft war kurz und bündig: die „Hoffnung“, personifiziert in Sisi.

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