Holzriese Schweighofer verkauft Wald in Rumänien

(c) Clemens Fabry
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Schweighofer stand in Rumänien massiv in der Kritik von Umweltschützern. Die Holzverarbeitung sei von dem Deal der schwedischen GreenGold nicht betroffen, verlautete das Unternehmen.

Der österreichische Holzriese Schweighofer verkauft seine rumänischen Waldflächen (14.283 Hektar) an die schwedische Firma GreenGold. Die Holzverarbeitungsaktivitäten seien davon unberührt, sagte ein Sprecher am Montag zur APA. Schweighofer stand in Rumänien massiv in der Kritik von Umweltschützern wegen angeblich illegal geschlägertem Holz.

Schweighofer ist seit dem Jahr 2003 in Rumänien mit drei Sägewerken und zwei Holzplattenproduktionen vertreten und beschäftigt in dem Land 3.100 Mitarbeiter. Das Holz, das dort verarbeitet wird, werde zugekauft und stammte nicht aus den eigenen Wäldern in Rumänien. "Das sind für uns zwei getrennte Bereiche", so der Sprecher. Schweighofer ist nach der Kritik in die Offensive gegangen, hat einige Naturschutzmaßnahmen in Rumänien gesetzt und die Holzlieferkette transparenter gemacht.

Die nun veräußerten Wälder in den Regionen Hunedoara, Gorj, Valcea, Prahova, Buzau, Neamt und Suceava wurden laut Schweighofer im Zeitraum zwischen 2003 und 2011 erworben. Gebündelt war das Waldinvestment in der 100-prozentigen Tochterfirma Cascade Empire, die nun samt der dazugehörigen Bewirtschaftungseinheit Ocol Silvic Cascade Empire s.r.l. und 19 Beschäftigten von Greengold übernommen werden.

Über den Kaufpreis und Vertragsdetails seien Stillschweigen vereinbart worden, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Nach dem Rückzug aus den rumänischen Waldflächen besitzt Schweighofer noch Wälder in Österreich und Tschechien.

(APA)

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