Preise für Eigentumswohnungen um 6,5 Prozent höher als 2016

Wien, Stadthaus am Naschmarkt
In Wien stiegen die Preise im Durchschnitt um knapp neun Prozent.www.BilderBox.com
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Noch nie wechselten mehr Wohnungen in Österreicher den Eigentümer als im Vorjahr. Die meisten Wechsel gab es in Wien. Im Durchschnitt kostete ein Wohnung 194.208 Euro

Der Markt für Eigentumswohnungen brummt. Im Rekordjahr 2017 haben 49.584 Wohnungen im Gesamtwert von 10,6 Mrd. Euro den Besitzer gewechselt. Damit wurden um 3,6 Prozent mehr Wohnungswechsel auf den Grundbuchsgerichten verbüchert als 2016. Der Gesamtwert stieg verglichen zum bisherigen Rekordjahr 2016 um 9,4 Prozent oder 907 Mio. Euro. Die Quadratmeterpreise stiegen um 6,5 Prozent auf 3.094 Euro.

Pro Wohnung flossen im Durchschnitt 194.208 Euro, teilte der Maklerverbund Re/Max mit. Das waren um 11.384 Euro oder 6,2 Prozent mehr als 2016.

Im Bundesländervergleich sind die Wohnungspreise in Vorarlberg, Salzburg, Wien und Tirol besonders hoch.

Wien-Innere Stadt am teuersten

Nach Bezirken zahlt man in Wien-Innere Stadt (956.000 Euro), Wien-Wieden (356.000), Kitzbühel (351.000), Wien-Döbling (332.000) und Wien-Alsergrund (352.000) am meisten. Teuerste Landeshauptstadt ist Bregenz (254.000) knapp vor Salzburg (252.000) und deutlich vor Innsbruck (220.000).

Relativ stiegen die Verkaufszahlen mit einem Plus von 25,4 Prozent am stärksten im Burgenland. In Wien aber wechseln real mit Abstand die meisten Wohnungen den Besitzer. Mit einem Gesamtverkaufswert von 3,67 Mrd. Euro sorgt die Bundeshauptstadt für ein gutes Drittel des Austro-Wohnungsmarkts.

Grundsätzlicher Trend der vergangenen Jahre ist, dass der Preis von günstigen Wohnungen deutlicher steigt als die Preise von teuereren Wohnungen. Im bundesweiten Fünfjahrensvergleich stiegen die Preise um knapp ein Drittel. Bei teureren Wohnungen im oberen Preisviertel gab es einen Anstieg von knapp 30 Prozent, bei Wohnungen im unteren Preisvierte jedoch um fast 47 Prozent.

Zuwachsraten flachen ab

Im Gegensatz zu 2016 gab es im Vorjahr aber nicht mehr in allen Bundesländern einen Anstieg in der Anzahl und im Wert der gehandelten Wohnungen. Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg liegen jeweils knapp unter den Werten des Rekordjahres 2016, aber über 2015. Auch die Zuwachsraten der sechs anderen Bundesländer flachten ab. Die Preise haben in allen Bundesländern außer Tirol zugelegt, aber insgesamt ist eine deutliche Beruhigung erkennbar", so Re/Max-Geschäftsführer, Bernhard Reikersdorfer.

 

(APA)


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