Jeder zehnte Schüler kann nach dem Ende der Pflichtschule nicht ausreichend lesen, rechnen und schreiben. Die Schulen kämpfen mit einer zunehmend heterogenen Schülerpopulation und sozialen Herausforderungen.
Wien. In kaum einem anderen Bereich wurden in den vergangenen Jahren so viele Reformen durchgeführt wie im Schulsystem: Es wurde mit der Hauptschule ein ganzer Schultyp abgeschafft und durch die Neue Mittelschule (NMS) ersetzt. Es mussten sich erstmals alle Schüler dem gleichen Test unterziehen (Bildungsstandards) und die gleiche Matura schreiben (Zentralmatura). Zudem wurde die Lehrerausbildung erneuert und die Oberstufe (noch nicht fertig) reformiert.
Es hat sich viel verändert. Doch die Klagen über die Schwächen des österreichischen Schulsystems sind gleich geblieben. Ein Überblick.