Orban muss wegen Wahlkampfvideo mit Kindern Strafe zahlen

REUTERS
  • Drucken

Ungarns Wahlkommission rügt den Regierungschef Viktor Orban für sein Wahlkampfvideo. Mehr als 1000 Euro an Strafe wurden verhängt.

Wegen eines Wahlkampfvideos mit Kindern hat sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban eine Rüge eingehandelt: Die nationale Wahlkommission belegte ihn mit einer Strafe von umgerechnet 1.100 Euro, weil er das Video in einem Kindergarten ohne Zustimmung der Eltern hatte drehen lassen. Die Kommission forderte Orban zudem auf, so einen Verstoß gegen die Wahlkampfregeln nicht zu wiederholen.

In Ungarn wird am 8. April ein neues Parlament gewählt. Der 54-jährige Orban bewirbt sich um eine dritte Amtszeit. Der nationalkonservative Politiker, der einen harten Kurs gegen Einwanderer fährt, hat gute Chancen auf eine Wiederwahl. Das er von einer ungarischen Behörde kritisiert wird, passiert selten.

(APA/DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Janos Lazar tritt politisch in die zweite Reihe zurück. Ungarns Premier Viktor Orbán baut sein Team um.
Außenpolitik

Ungarns Kanzleiminister Lazar verlässt Regierung

Der Politiker, der hierzulande mit einem umstrittenen Video aus der Wiener Favoritenstraße für Diskussionen gesorgt hatte, will sich in seinen Wahlkreis zurückziehen.
George Soros
Außenpolitik

Soros-Institut verlässt Budapest

Die Open Society Foundation von George Soros schließt ihr Büro in Budapest und zieht nach Berlin.
Außenpolitik

Ungarn: Regierung kritisiert Massendemos als "politischen Flohzirkus"

Unter dem Motto "Wir sind die Mehrheit" protestierten am Samstag rund 100.000 Menschen gegen die Wiederwahl von Premier Orbán. Sein Kabinettschef ortet US-Milliardär Soros hinter den Demonstrationen.
Außenpolitik

Ungarn: Zehntausende wollen gegen Orbán-Regierung demonstrieren

Die ungarische Opposition fordert wegen Betrugsverdachts eine Neuauszählung der Stimmen der Perlamentswahlen, bei denen Premier Viktor Orbán wiedergewählt wurde.
Johann Gudenus.
Außenpolitik

Was Gudenus in seinem Brief an Orbán schrieb

FPÖ verstärkt nach Orbáns Wahlsieg Bemühungen, eine neue nationalistische Achse mit dessen Regierungspartei Fidesz zu bauen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.