Wie Finanzminister Löger Fintechs anlocken will

NATIONALRAT: BUDGETREDE DES FINANZMINISTERS LOeGER
NATIONALRAT: BUDGETREDE DES FINANZMINISTERS LOeGERAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der Finanzminister plant, Kryptowährungen und Finanz-Start-ups zu regulieren, ohne den jungen Sektor abzuwürgen. Experten sollen helfen. Erstes Thema: digitale Börsegänge.

Kryptowährungen wie Bitcoin müssen strenger reguliert werden, kündigte Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) Ende Februar als Reaktion auf den Bitcoin-Kriminalfall Optioment an. Dabei wurden Tausende Anleger geschädigt. Nun beginnt der Finanzminister mit der Umsetzung seines Aktionsplans. Wie „Die Presse“ erfuhr, wird am 4. April erstmals der sogenannte Fintech-Beirat zusammentreffen. Mit seiner Hilfe sollen Spielregeln festgelegt werden, um den jungen Finanzmarkt rund um Start-ups, digitale Börsegänge (ICOs), Kryptowährungen und ähnliche digitale Assets in geregelte Bahnen zu lenken.

Bitcoin und andere Krypto-Token sind dabei nur der Anfang, heißt es aus dem Ministerium. Am Ende sollen die Rahmenbedingungen für den ganzen Finanzsektor modernisiert werden – um Rechtssicherheit für Start-ups zu schaffen und den Standort attraktiver zu machen. „Der Finanzsektor ist im absoluten Wandel. Der Markt nützt die Digitalisierung voll aus. Diese Veränderung wird so schnell kein Ende nehmen“, sagt Löger zur „Presse“. Die Aufgabe des neuen Beirats sei es, Vorschläge auszuarbeiten, um diesen neuen Markt geregelt beim Wachsen zu helfen. Langfristig soll es auch sogenannte Sandboxes geben, in der Firmen neue Geschäftsmodelle testen können, ohne dass die Behörden sofort regulierend eingreifen.

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