Die Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger geht (notgedrungen).
Sie folgte zwei Mal Sonja Wehsely direkt nach: Sandra Frauenberger, als Stadträtin für Integration, zuletzt Gesundheit. In beiden Fällen trat sie ein schweres Erbe an. KH Nord reicht als Stichwort. Dass sie nun ihren Rückzug ankündigt, überrascht nicht. Es war klar, dass die Gewerkschafterin unter Michael Ludwig nicht mehr zum Zug gekommen wäre. Immerhin hat sie sich öffentlich gegen dessen Wahl zum SPÖ-Chef ausgesprochen. Sie nützt die letzte Möglichkeit, selbst zu handeln. Das Team Michael Häupl zerbricht. Frauenberger war der Anfang. Wie hieß ein erfolgreicher Slogan der Konkurrenz? Zeit für Neues.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.04.2018)