"Beispiellos und brilliant": Nordkorea feiert Geburtstag von Kim Jong-il

Synchronschwimmerinnen mit Show zum Geburtstag des Machthabers
Synchronschwimmerinnen mit Show zum Geburtstag des Machthabers(c) REUTERS (KCNA)
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Nordkorea feiert den 68. Geburstag von Machthaber Kim Jong-il mit versöhnlichen Tönen gegenüber den USA und Südkorea. Parteivertreter preisen Kim als "biespiellosen brillianten Befehlshaber".

In Nordkorea wurde am Dienstag der 68. Geburtstag von Machthaber Kim Jong-il gefeiert. Begleitet waren die Festivitäten von versöhnlicheren Tönen gegenüber den USA und Südkorea. Der Geburtstag des Generalsekretärs der kommunistischen Partei der Arbeit ist einer der wichtigsten Feiertage des isolierten ostasiatischen Landes. Kim Jong-il ist als Vorsitzender der Nationalen Verteidigungskommission Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

Das Amt des Staatspräsidenten der Koreanischen Demokratischen Volksrepublik bekleidet er aber formal nicht. Dieses ist seinem 1994 verstorbenem Vater Kim Il-sung als "ewiger Präsident" vorbehalten. Südkoreanische antikommunistische Aktivisten demonstrierten am Dienstag wie schon vor einem Jahr an der Demarkationslinie zwischen den beiden Staaten gegen die Herrschaft Kim Jong-ils.



Nach Berichten der staatlichen Medien bekundeten führende Vertreter der Partei, des Militärs und der Regierung ihre Treue zum "lieben Führer" Kim Jong-il und priesen ihn als "beispiellosen brillanten Befehlshaber der heutigen Zeit".

"Dialog und Verhandlungen mit USA"

Der Vorsitzende der Obersten Volksversammlung und Nummer zwei in der KP-Hierarchie, Kim Yong-nam, betonte in einer Erklärung die Notwendigkeit, "die feindseligen Beziehungen zwischen Nordkorea und den USA durch Dialog und Verhandlungen zu beenden", meldeten die Staatsmedien. Er bekräftigte das Anfang dieses Jahres ausgegebene Ziel Pjöngjangs, auch die innerkoreanischen Beziehungen zu verbessern.

Kim Jong-il erlitt nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes im Sommer 2008 einen Schlaganfall. Im Jänner wurde erstmals auch der Geburtstag seines jüngsten Sohnes Kim Jong-un (Kim Jong-woon) zum Feiertag erklärt. Experten sahen darin einen weiteren Schritt, den 27-Jährigen als Nachfolger seines Vaters zu etablieren.

(Ag.)

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