Bitcoin fällt unter 7000-Dollar-Marke

Bitcoin-Miner in Kanada
Bitcoin-Miner in KanadaAPA/AFP/LARS HAGBERG
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Seit dem Allzeithoch von Mitte Dezember hat die Digitalwährung Bitcoin 65 Prozent verloren, am Mittwoch büßte sie acht Prozent ein.

Die Kryptowährungen befinden sich im freien Fall: Der Bitcoin verlor am Mittwoch acht Prozent und fiel unter die Marke von 7000 Dollar. Seit Jahresanfang folgte eine Korrektur der nächsten, seit dem Allzeithoch von 20.000 Dollar, das die Digitalwährung Mitte Dezember erreichte, hat der Bitcoin rund 65 Prozent verloren.

Am Mittwoch sorgte zusätzlich eine Meldung aus Deutschland für Unruhe an den Kryptomärkten: Die Deutsche Bank erklärte, sie halte strengere Vorschriften für Kryptowährungen für angebracht: "Finanzkriminalität und Cyberkriminalität verschmelzen immer mehr und sind bereits heute kaum noch voneinander zu trennen", schrieb Philippe Vollot, der Leiter der Abteilung gegen Finanzkriminalität bei dem Institut, in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".

Kryptowährungen würden nicht der gleichen Regulierung und den gleichen Kontrollen wie traditionelle Zahlungsmittel unterliegen. Dadurch sei ein nahezu anonymer weltweiter Transfer hoher Geldsummen möglich.

Viele kritische Stimmen

Vollot reiht sich mit seiner Kritik in einen Kanon von vielen Stimmen ein, die eine stärkere Kontrolle von Kryptowährungen verlangen. Globale Regeln sind vorerst allerdings nicht in Sicht. Bei ihrem jüngsten Treffen in Argentinien hatten die Finanzminister und Notenbankchefs führender Industrie- und Schwellenländer (G-20) keine konkreten Maßnahmen zur Regulierung beschlossen.

(Red./Ag.)

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