S Immo AG: Die Pläne für die kommenden Jahre

S Immo AG
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Die strategische Ausrichtung des Unternehmens konzentriert sich nach dem erfolgreichen Jahr 2017 auf drei Richtungen.

2017 war das zweitbeste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte der S Immo AG. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir von Investitionsentscheidungen profitiert, die wir bereits vor Jahren getroffen haben“, erklärt Vorstandsvorsitzender Ernst Vejdovszky. Das Unternehmen veräußerte im Geschäftsjahr 2017 unter anderem die Bürogebäude Hoch Zwei und Plus Zwei in Wien, das Einkaufszentrum Serdika Center mit der dazugehörigen Büroimmobilie in Sofia sowie zwei Liegenschaften in Berlin. Insgesamt wurden in den vergangenen beiden Jahren um rund 700 Millionen Euro Immobilien verkauft (230 Millionen im Jahr 2016, 470 Millionen in 2017), „was für uns schon eine beachtliche Summe ist“, erklärt Vorstand Friedrich Wachernig: „Wir haben uns bemüht mit diesem Geld Assets zu kaufen, die aus unserer Sicht mehr Ertragspotential bieten.“

Dazu werden unter anderem Projekte in den deutschen Landeshauptstädte erworben sowie in CEE. „Ich glaube, preislich sind wir noch nicht am Ende der Fahnenstange“, erläutert Wachernig die Entscheidung: „In CEE sehe ich noch Potential. Auch in Deutschland.“ In unserem Nachbarland allerdings geringeres als in den vergangenen Jahren, wie er einräumt. Weiters wurde die in den Verkäufen lukrierte Summe in die Stärkung der Pipeline oder die Sanierung und Fertigstellung von Projekten gesteckt. Unter anderem wird mit „The Mark“ in Bukarest bis Ende 2018 ein 25.000 Quadratmeter großes Bürohaus fertiggestellt.
Die dritte Strategie betrifft den Kauf von Aktien anderer Immobilienunternehmen wie CA Immo AG und Immofinanz. „Wir bekommen hier ein Asset unter dem inneren Wert. Das kann nicht falsch sein“, so Vejdovszky: „Ich sehe das Potential.“ Nähere Stellungnahmen zu den Spekulationen rund um die heimischen Immobilien AGs wollte der Vorstandsvorsitzende aber nicht abgeben. Den Kauf der 21,86 Prozent der S Immo-Anteile durch die RPR Privatstiftung sieht Vejdovszky nicht nur als Kompliment: „Es ist für die S Immo eine andere Zeit. Bisher hatten wir eine große Bank als Kernaktionär, jetzt einen ’in Projekte denkenden’ Investor.“

Das Portfolio bleibt weiterhin diversifiziert: 73 Prozent sind in Gewerbeimmobilien in Österreich, Deutschland und CEE mit Büro, Retailflächen und einem kleinen Anteil von Hotels investiert, sowie 27 Prozent Wohnungen vorwiegend in Deutschland.

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