Die Galerie Kovacek & Zetter widmet Laske die bisher größte Galerieausstellung.
Eigentlich ist Oskar Laske (1874–1951) ausgebildeter Architekt. Sein Hauptvermächtnis hinterließ er aber in der Malerei, mit der er sich ab 1904 als Autodidakt beschäftigte. 1908, nach dem Erfolg seiner großen Ausstellung beim Hagenbund, beschließt Laske, sich ganz der Malerei zuzuwenden. Unter dem Eindruck der Farbtheorie Johannes Ittens, dessen Klasse er von 1917 bis 1919 besuchte, positioniert er sich als einer der großen Koloristen der österreichischen Malerei. Dabei bleibt er stets einer realistischen Darstellungsweise treu. Zu Laskes Meisterwerken zählen einige märchenhafte Narrationen, etwa die „Vogelpredigt“ aus 1915 (Bild) mit ihrer ausgefallenen Komposition. Ungewöhnliche Perspektiven und Lebendigkeit zeichnen auch seine Landschaften und Stadtansichten aus. Die Galerie Kovacek & Zetter widmet Laske nun die bisher größte Galerieausstellung mit sechs Ölgemälden, darunter einige wichtige Leihgaben aus Privatbesitz, und rund 50 Papierarbeiten. www.kovacek-zetter.at
Galerie Kovacek & Zetter: „Oskar Laske – Großes Welttheater“ (1010 Wien, Stallburggasse 2; 17. 4.–12. 5.).