Am 20. Jänner wurde der Hamas-Führer Mahmoud Abdel Rauf al-Mabhouh in einem Hotel in Dubai getötet. 27 Männer und Frauen reisten mit gefälschten EU-Pässen und als Tennisspieler getarnt ein. Nur 19 Stunden nach dem Attentat verließen sie das Land. Offenbar steckt der israelische Geheimdienst Mossad hinter dem Anschlag. Mossad-Agenten töteten schon mehrfach palästinensische Funktionäre im Ausland ...
Einer der spektakulärsten dem Mossad zugeschriebenen Morde ereignete sich im Jahr 1988 in Tunis. Rund 30 Agenten waren an der Kommandoaktion beteiligt, bei der Abu Jihad, die rechte Hand des ehemaligen Palästinenserpräsidenten Yasser Arafat, getötet wurde. Im Bild: Abu Jihad (rechts) mit PLO-Chef Yasser Arafat.
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1995 tötete der Mossad auf Malta Fathi Shiqaqi, den Chef der "Bewegung islamischer Jihad". Der Attentäter kam auf einem Motorrad angebraust und schoss seinem Opfer drei Mal in den Kopf. Etwa ein Dutzend Agenten war involviert.
1996 starb der Hamas-Terrorchef Yehia Ayyash, genannt "der Ingenieur", im Gazastreifen, als sein Mobiltelefon explodierte. Auch hinter diesem Anschlag soll der Mossad stecken.
Im Jahr 1973 erschossen mit kanadischen Reisepässen ausgestattete Mossad-Agenten in der norwegischen Stadt Lillehammer den marokkanischen Kellner Ahmed Bouchiki. Sie verwechselten ihn mit einem palästinensischen Extremisten, der das Olympia-Massaker von 1972 in München organisiert hatte. Im Bild: Die Witwe des israelischen Fecht-Trainers Andre Spitzer am Ort des Anschlags.
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Der spektakulärste Fehlschlag ereignete sich 1997 in Amman, als israelische Agenten mit kanadischen Pässen den Chef des Hamas-Politbüros zu töten versuchten. Der Anschlag auf Khaled Mashaal schlug fehl, der Agent traf bloß den Nacken des Opfers. Israels Premier Benjamin Netanyahu musste daraufhin die diplomatischen Verstimmungen mit Jordanien mühevoll einrenken.
(c) EPA (YOUSSEF BADAWI)
Mutmaßliche Opfer des Mossad
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