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Österreichs absurdeste Steuer

(c) Clemens Fabry
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Wer Medizinprodukte verkauft, muss eine Sonderabgabe zahlen. Dabei ist der bürokratische Aufwand höher als der Ertrag. Kompliziert wird es bei Augentropfen. Hier gibt es sogar unterschiedliche Bemessungsgrundlagen.

2011 wurde in Österreich die Medizinprodukteabgabe eingeführt. Die wird von allen verlangt, die im größeren Stil Medizinprodukte an Konsumenten verkaufen. Das können Ärzte, Bandagisten, Orthopäden, Optiker und Apotheker sein. Die Berufsgruppen und Unternehmen laufen dagegen Sturm. Sie sehen eine Benachteiligung gegenüber ausländischen Online-Shops. Hinzu kommt der bürokratische Aufwand. Lesen Sie in diesem Bericht, warum es für Augentropfen unterschiedliche Bemessungsgrundlagen gibt und wie niedrig die Einnahmen aus der Medizinprodukteabgabe zuletzt gewesen sind.

Vor allem die Optiker ärgern sich über die Medizinprodukteabgabe. Denn  mittlerweile kaufen viele Konsumenten einfache Medizinprodukte wie beispielsweise Augentropfen bei ausländischen Online-Shops, weil dort die Preise niedriger sind. Ob und welche Anbieter vom Ausland nach Österreich liefern, ist für die österreichischen Behörden schwer kontrollierbar.


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