Brennerbasistunnel: Strabag will Vergabe von Mega-Baulos an Porr-Konsortium kippen

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Bereits Anfang Mai kommt es zu einer mündlichen Verhandlung beim Bundesverwaltungsgericht. Im schlimmsten Fall könnte das Gericht den Vergabevertrag kippen.

Der Baukonzern Strabag will mit einem Feststellungsantrag die Verbgabe des bisher größten Bauloses beim Brennerbasistunnel (BBT) an ein Porr-Konsortium zu Fall bringen, wie BBT-SE-Vorstand Konrad Bergmeister der "Tiroler Tageszeitung" (Freitagausgabe) bestätigte. Damit es zu keiner Verzögerung komme, habe das Bundesverwaltungsgericht die mündliche Verhandlung bereits für den 4. Mai anberaumt.

Bergmeister zeigte sich gegenüber der "TT" optimistisch, dass alles glattgehen werde. Im schlimmsten Fall könnte das Gericht den Vergabevertrag aufheben. Oder aber auch die BBT SE zu einer Schadenersatzzahlung verpflichten.

Der Zuschlag für das Baulos "Pfons-Brenner", das größte auf österreichischem Gebiet, war am 23. März an die Arbeitsgemeinschaft bestehend aus der Porr Bau GmbH, G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H., Società Italiana per Condotte d'Acqua S.p.A. und Itinera S.p.A. erfolgt. Das Auftragsvolumen umfasst rund 966 Mio. Euro und die Errichtung von 50 Kilometer Tunnelröhren. Die Bauzeit soll rund sechs Jahre betragen. Der Zuschlagserteilung waren bereits mehrere Einsprüche beim Bundesverwaltungsgericht vorausgegangen.

(APA)

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