Reisen nahe der Schallgrenze? In einer Röhre auf Stelzen? Der Hyperloop klingt nach Science-Fiction. Die Investments in die Technologie sind es nicht. Zwei Milliardäre liefern sich ein Wettrennen um die Zukunft – ohne zu wissen, ob es einen Gewinner geben kann.
Es gibt diese eine Frage, die man Dirk Ahlborn besser nicht stellen sollte. „Funktioniert das überhaupt?“ Dann sieht der deutsch-amerikanische Unternehmer sein Gegenüber kurz etwas traurig an und setzt zum gefühlt tausendsten Mal zur Erklärung seines Geschäftsmodells an.
Ahlborn mag keine Zweifler. Berufsbedingt ist er oft mit ihnen konfrontiert. Der gelernte Bankkaufmann aus Berlin steht an der Spitze dessen, worin die einen die Revolution der Mobilität, die anderen reinen Wahnsinn sehen. Ahlborns kalifornisches Unternehmen will den Hyperloop realisieren. Das ist – simpel gesagt – ein Transportsystem, bei dem Passagiere nahe an der Schallgrenze mit 1200 km/h in Kapseln durch eine Röhre geschossen werden.