Zwei Stars am Pult in seltenen Konstellationen

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Wie vor Jahren an der Staatsoper wechselten einander nun die beiden Maestri in Wiens Konzertsälen ab.

Wien ist anders. Zwei Dirigenten der Eliteklasse, die es gewohnt sind, sich mit Spitzenorchestern hier zu präsentieren, können auch anders. Der eine mit einem Studentenorchester, der andere mit einem Opernorchester auf konzertantem Terrain. Wiewohl aus verschiedenen Generationen, haben die zwei doch punkto Wien einiges gemeinsam – Pappano übernahm 1993 über Nacht die „Siegfried“-Premiere von dem erkrankten Kollegen. Nun gaben sich die beiden noch einmal beinahe die Klinke in die Hand.

Schwirrende Streicherflächen am Freitag im Musikverein zum Auftakt. So präzise und frech sich unter Christoph von Dohnányis Führung dann auch die Bläser aus nah und fern zu Wort meldeten, hier wurde die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Erbarmungslos zerhustete das Publikum „The Unanswered Question“ von Charles Ives. Eine „charmante“, bemerkenswerte Reaktion auf Avantgarde von vorvorgestern.

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