Landeshauptmann Haslauer kündigt an, mit allen Parteien Gespräche zu führen. Dass er eine Koalition mit der FPÖ ausschließe, will er nicht bestätigen.
Nach seinem deutlichen Sieg bei der Salzburger Landtagswahl muss sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) nun auf die Suche nach Koalitionspartnern begeben. Sein bisheriger Koalitionspartner, die Grünen, kommen nach deren deutlichen Verlusten nur noch bedingt in Frage: Will Haslauer weiter mit den Grünen regieren, braucht er für die notwendige Mehrheit einen weiteren Koalitionspartner, etwa die Neos.
Gegenüber dem Ö1-Morgenjournal schloss Haslauer am Tag nach der Wahl eine Dreier-Koalition jedenfalls nicht aus. "Natürlich ist eine Zweierkoalition einfacher", so der Landeshauptmann. "Aber auch eine Dreierkoalition ist denkbar."
Festlegen will sich Haslauer jedenfalls noch nicht: Er werde "mit allen Parteien Gespräche führen". Als Koalitionspartner wolle er aber auch niemanden ausschließen. Dass er als kein großer Freund einer schwarz-blauen Koalition gilt, will er nicht bestätigen. Auch, dass er mit der Salzburger FPÖ-Obfrau Marlene Svazek nicht unbedingt auf einer Wellenlänge sein soll, will Haslauer nicht so stehen lassen. "Das stimmt nicht, ich kenne Frau Svazek kaum", so Haslauer gegenüber Ö1. "Wir hatten bisher wenig miteinander zu tun".
Mit der Bundesregierung will er künftig "als konstruktiver Partner" zusammenarbeiten, etwa bei den heiklen Themen Krankrenkassenreform oder den Mehrkosten durch die Abschaffung des Pflegeregessen. "Da sind wir in einer ersten Phase", so der Salzburger Landeshauptmann. "Da werden wir nachverhandeln müssen."
(red. )