Die Bischofskonferenz sorgt sich wegen der Tendenz zur Überlagerung der jährlichen kroatischen Soldatengedenkmesse durch „faschistisches Auftreten verschiedener Gruppen“.
Eine Gedenkmesse am 12. Mai bei Bleiburg, vor allem aber das Umfeld, sorgen für immer deutlichere Kritik. Die Bischofskonferenz ist in Sorge wegen der immer stärker gewordenen Tendenz der Überlagerung der jährlichen kroatischen Soldatengedenkmesse durch „faschistisches Auftreten verschiedener Gruppen“, wie Sprecher Paul Wuthe erklärt.
Anlass der Feier, an der auch hohe kroatische Politiker teilnehmen, ist die Ermordung Tausender Ustascha-Soldaten nach der Kapitulation Nazi-Deutschlands. Die Diözese gewährt eine letzte Chance und erlaubt für heuer noch einmal eine Messe.
Dies sei allerdings verbunden mit zahlreichen Auflagen: Weder Fahnen noch Abzeichen, Uniformen oder uniformähnliche Teile dürften verwendet werden, ebenso wenig „T-Shirts, die provozierend sind“, Alkohol darf nicht ausgeschenkt werden. Gleichzeitig prüft das Innenministerium, ob faschistische Symbole des Ustascha-Regimes unter das Verbotsgesetz fallen sollen. Dies hat der Kärntner Landeshauptmann, Peter Kaiser (SPÖ), mehrfach gefordert.
(Red.)