BVT-Affäre: Geheime Zeugen nun bekannt

NATIONALRAT SONDERSITZUNG BVT - AFFAeRE: GOLDGRUBER / KICKL
FPÖ-Innenminister Herbert Kickl und sein Generalsekretär Peter GoldgruberAPA/HANS PUNZ
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Eine Zeugin ist die Frau des kolportierten künftigen Generalsekretärs des Außenministeriums. Kickls Kabinett vermittelte weitere Zeugen an die Staatsanwaltschaft.

Die Puzzlestücke in der verworrenen BVT-Causa ergeben langsam ein Bild. Bisher war nicht bekannt, wer jene vier Zeugen sind,deren Aussagen schlussendlich zur Hausdurchsuchung im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung und zur Suspendierung von Direktor Peter Gridling und weiteren vier Beschuldigten geführt haben.

Zumindest zwei dieser vier Zeugen wurden vom Kabinett des Innenministers Herbert Kickl an die Staatsanwaltschaft vermittelt, was für Kritik sorgte. Weiters sorgte zumindest für eine schiefe Optik, dass diese Zeugen von Kickls Kabinettsmitarbeiter Udo Lett zur Einvernahme begleitet wurden. Der „Presse“ sind die vier Zeugen nun namentlich bekannt, die Staatsanwaltschaft hält die Aussagen aber weiter unter Verschluss.

Von ÖVP zu FPÖ

Die erste Zeugin, die in Begleitung eben jenes Kabinettsmitarbeiters aussagte, ist Ria-Ursula Peterlik. Sie ist die Frau von Johannes Peterlik, dessen Name aktuell für das Amt des neuen Generalsekretärs im Außenministerium kolportiert wird. Die Peterliks waren nicht immer FPÖ-affin. Die Psychologin Ria-Ursula ist die Tochter des ehemaligen niederösterreichischen ÖVP-Landesrats Ernest Gabmann und mit der jetzigen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gut bekannt. Diese war es auch, die ihr als Innenministerin einen Versorgungsjob im BVT besorgte.


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