Novomatic: Abwertungen senkten Gewinn

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Der Umsatz stieg dank weiterer Expansion auf einen Rekordwert.

Wien. Der Glücksspielkonzern Novomatic wuchs auch 2017 dank weltweiter Zukäufe. Der Gewinn sank jedoch wegen mehrerer Einmaleffekte drastisch. Besonders belastet haben die strengeren Spielerschutzbedingungen in Deutschland. Novomatic muss auf dem wichtigen Markt 110.000 Automaten austauschen und hat rund 100 Spielhallen geschlossen. In Italien musste der Konzern, der in Österreich Aktionär der teilstaatlichen Casinos Austria ist, etwas mehr als 20 Mio. Euro Steuern nachzahlen, weil die italienischen Behörden die Verrechnung der Softwarelizenz mit der italienischen Tochter nicht akzeptierten.

Unter dem Strich sackte der Jahresüberschuss der Novomatic AG im Vorjahr um knapp 61 Prozent auf 61,4 Mio. Euro ab. Der Umsatz legte hingegen um elf Prozent auf den Rekordwert von 2,53 Mrd. Euro zu. Firmengründer und Eigentümer Johann Graf ließ sich für 2017 eine Dividende von 57,5 Mio. Euro auszahlen, nach 50,8 Mio. Euro für 2016.

Novomatic expandierte in den vergangenen Jahren rasant und besitzt inzwischen 223 vollkonsolidierte Unternehmen. Der Konzern beschäftigt mehr als 25.500 Mitarbeiter, davon 3300 in Österreich. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.04.2018)

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