Die Firma Riddle & Code will die virtuelle Welt der Blockchain mit der realen Welt verbinden – und Güter vom Hersteller über den Zwischenhändler bis zum Endabnehmer verfolgbar machen. Informatiker finde man noch zu wenige, aber der Standort Wien sei ein Vorteil.
Zwei Prozent. Das klingt erstmal nicht nach viel. Es gibt aber Studien, die besagen, dass zwei Prozent aller Ersatzteile für Flugzeuge keine Originalteile sind. Wenn man in einem Vogel aus Stahl in 10.000 Metern Höhe sitzt, können zwei Prozent eine ganze Menge sein. Oder im Auto. „In den Emiraten zum Beispiel sind 36 Prozent aller Autoteile Fakes. Das schlägt sich dann auch in der Unfallstatistik nieder und ist dramatisch“, sagt Tom Fürstner.
Der Gründer des Wiener Unternehmens Riddle & Code will hier ansetzen. Er will die Theorie, Blockchain und Lieferketten zusammenzuführen, in die Praxis umsetzen. Begonnen hat der Plan, wie könnte es anders sein, mit dem Whitepaper zu Bitcoin von Satoshi Nakamoto. „Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich etwas nicht verstanden habe“, sagt Fürstner: „Ich hab's gelesen, ein paar Monate liegen gelassen, wieder gelesen. Und irgendwann hat es Klick gemacht.“