Niederösterreichs Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl lässt ab Freitag Menschen mit negativem Asylbescheid in Großquartieren unterbringen. Sechs Fragen, sechs Antworten.
St. Pölten/Wien. Vergangene Woche erhielten 405 niederösterreichische Grundversorgungsbezieher mit negativem Asylbescheid einen Brief von der niederösterreichischen Landesregierung: Sie müssen sich spätestens am Freitag in Großquartieren einfinden, von wo aus die Rückkehr in ihre Heimatländer vorbereitet werden soll, ansonsten gelten sie als nicht mehr hilfsbedürftig.
Der zuständige Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) spricht gegenüber der „Presse“ von einem „Modell, das für ganz Österreich zu wünschen wäre“; er gehe gegen „organisierte Asylmissbraucher“ vor. Kritiker werfen ihm Populismus vor, nennen das Vorhaben „absurd“ – nicht alle Betroffenen könnten so einfach in ihre Heimatländer zurückkehren. Ein Überblick über die geplanten Schritte.
1. Wer muss in Niederösterreich in ein Großquartier übersiedeln?