Das Heer sucht einen neuen Generalstabschef – und es wird wohl wieder ein Mann

NATIONALER SICHERHEITSRAT 'AKTUELLE VORFAeLLE RUND UM DAS BVT': COMMENDA
NATIONALER SICHERHEITSRAT 'AKTUELLE VORFAeLLE RUND UM DAS BVT': COMMENDAAPA/HELMUT FOHRINGER
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Othmar Commenda verabschiedet sich in die Pension, Verteidigungsminister Mario Kunasek muss die oberste Stelle im Militär neu besetzen. In der Ausschreibung lädt das Heer ausdrücklich auch Frauen zur Bewerbung ein. Es kommt bloß keine in Frage.

Dass Generalstabschef Othmar Commenda in Pension geht, war schon lange geplant. Nun wird es aber ernst, und Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) muss den höchsten militärischen Posten neu besetzen. Die Ausschreibung wurde bereits veröffentlicht und es gibt auch schon einen Favoriten: Nämlich Generalmajor Robert Brieger ("Die Presse" berichtete).

Trotzdem lädt das Ministerium in der Ausschreibung nachdrücklich Frauen zur Bewerbung ein, da es bestrebt sei, "den Anteil von Frauen in allen Verwendungen zu erhöhen". Das Problem: Es kommen eigentlich keine Frauen in Frage.

Generalstabschef berät den Verteidigungsminister

Zwar gibt es vereinzelt weibliche Soldatinnen im Generalsrang. Sie haben ihn allerdings durch ein Studium verliehen bekommen. Für den Posten des obersten Militärs muss man den Generalstabslehrgang absolviert haben. Das trifft auf eine einzige Frau zu - sie dürfte allerdings andere Kriterien nicht erfüllen.

Am Ende dürfte es also wieder ein Mann werden. Der Monatsbezug beträgt mindestens 9960 Euro brutto. Zu den Aufgaben des Generalstabschefs gehört es laut Ausschreibung, den Verteidigungsminister in allen militärischen Angelegenheiten zu beraten und in seiner Amtsausübung zu unterstützen. Weiters hat er die ihm unterstellten Sektionen sowie Organisationselemente zu steuern und koordinieren sowie das Ministerium und das Bundesheer im In- und Ausland zu repräsentieren.

(ib/APA)

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