Neue Straßenbahnlinie: 11er verbindet Simmering und Favoriten

In Simmering wird die Linie 6 durch die Linie 11 abgelöst.
In Simmering wird die Linie 6 durch die Linie 11 abgelöst.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Linie 11 wird ab Sommer 2019 von Kaiserebersdorf zum Otto-Probst-Platz fahren. In Favoriten wird sie die Linie 67 ersetzen.

Wien bekommt eine neue Straßenbahnlinie. Ab Sommer 2019 soll die Linie 11 ihren Betrieb zwischen Kaiserebersdorf und dem Otto-Probst-Platz aufnehmen - und damit eine direkte Verbindung zwischen Simmerung und Favoriten schaffen. Wobei - ganz neu ist die Linie nicht, in Favoriten ersetzt sie die Linie 67, in Simmering wird sie auf der Strecke der jetzigen Linie 6 unterwegs sein.

Tatsächlich neu werden laut Wiener Linien zwei bis drei Stationen sein, die rund um das sogenannte Kreta-Viertel (das Viertel zwischen dem Ende der Quellenstraße in Favoriten und bei der alten Ankerbrot-Fabrik) gebaut werden, wo allerdings künftig die Linie 6 unterwegs sein wird. Denn die wird an Länge verlieren und ab dem Start des 11ers vom Urban-Loritz-Platz nicht mehr bis nach Simmering fahren, sondern bereits in Favoriten enden - eben mit einer Umkehrschleife im Bereich Absberggasse, Puchsbaumgasse und Quellenstraße. Die Erschließung dieses Viertels durch die Straßenbahn ist Teil des sogenannten Öffi-Pakets der Stadt Wien.

Schließlich wird die Linie 71, die derzeit ihre Endstelle beim Zentralfriedhof, 3. Tor hat, wieder nach Kaiserebersdorf verlängert. Damit fahren künftig zwei Linien nach Kaiserebersdorf - die Erschließung dieses Bezirksteils war ja ein langgehegter Wunsch aus Simmering.

Wiener Linien/APA-Auftragsgrafik (APA-AUftragsgrafik)

Die am Montagvormittag vorgestellten Pläne unterscheiden sich deutlich von den bisherigen Plänen für die Linie 11 - denn ursprünglich war nur geplant gewesen, dass die Linie zwischen Kaiserebersdorf und der U3-Station Enkplatz in Simmering unterwegs sein sollte. Doch nun hat man sich entschieden, die Linie gleich zu verlängern und damit auch Druck von der Linie 6 zu nehmen. Die ist nämlich lang und damit anfällig für Unterbrechungen.

Derzeit läuft die Detailplanung mit den zuständigen Magistraten und Bezirken. Der aufwändigste Teil ist der Neubau der Umkehrschleife für den 6er. Insgesamt liegen die Kosten für die neue Linienführung bei sieben bis neun Millionen Euro.

Verbindung mit D-Wagen

Nicht unmittelbar mit dieser Änderung in Zusammenhang steht ein weiteres Projekt, das schon länger in Planung ist - die Verlängerung des D-Wagens vom Hauptbahnhof über das Sonnwendviertel bis zur künftigen Endstation Absberggasse im Bereich der Gudrunstraße. Hier entsteht ein weiterer Punkt, der zum Umsteigen interessant sein kann, wenn die Linien D, 6 und 11 hier in recht kurzer Distanz aufeinander treffen.

(eko)

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