Jeder Euro für die ÖBB-Infrastruktur bringt zwei Euro Wertschöpfung, zeigt eine IHS-Studie. Außerdem würde gut die Hälfte der Investitionen in Form von Steuern und Sozialabgaben an den Staat zurückfließen.
Die ÖBB investieren bis zum Jahr 2014 rund 34 Milliarden Euro in den Bau und Betrieb der Infrastruktur. Eine Studie des Instituts für höhere Studien (IHS) kommt nun zum Schluss, dass diese Investition der Volkswirtschaft Österreich langfristig bis zu 72 Milliarden Euro bringt.
Denn Infrastruktur-Investitionen lösen umfangreiche Investitionen bei Unternehmen und in der Folge auch Konsumausgaben bei deren Mitarbeitern aus. Zudem entstehen durch den Betrieb der neuen Infrastruktur "beachtliche Wertschöpfungspotenziale". Ein investierter Euro erzielt dadurch eine volkswirtschaftliche Wertschöpfung von zwei Euro, so Studienautor Richard Sellner. Der "Multiplikatorerffekt" beträgt hier also zwei,
Hälfte fließt an Staat zurück
Neben den positiven Effekten auf das BIP und dem Multiplikator-Effekt in der Wirtschaft bewirken die ÖBB-Investitionen auch hohe Rückflüsse* an Steuern und Sozialabgaben. Bereits während der Bauphase fließen 50 bis 55 Prozent der Investitionssumme als Einnahmen (Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträge) in den Staatshaushalt zurück. Die steuerlichen Rückflüsse in der Bau- und Betriebsphase von ÖBB-Anlagen liegen bei etwa 80 Prozent.
(Red.)