Die Populisten der Fünf-Sterne-Bewegung und die rechte Lega einigten sich auf ein Regierungsprogramm. Wer wird neuer Premier?
Die Regierungsgespräche in Italien sind in der Endphase: Bei nächtlichen Verhandlungen einigten sich die populistische Fünf-Sterne-Bewegung und die rechte Lega auf die letzten Details ihres Programms. Am Montag wollen Lega-Vorsitzender Matteo Salvini und Fünf-Sterne-Chef Luigi Di Maio dem Präsidenten Sergio Mattarella ihre Ergebnisse vorlegen. Wer Premier werden soll, ist weiter nicht bekannt.
"Mattarella muss uns zu einem Gespräch einberufen", bestätigte Di Maio. Unbestätigten Medienberichten zufolge sollen sich die beiden europakritischen Parteien auf den Ex-Wirtschaftsminister Giulio Tremontig geeinigt haben. Der neue Ministerpräsident soll weder der Lega noch der Fünf-Sterne-Bewegung angehören. Sowohl Salvini als auch Di Maio erklärten sich bereit, auf das Amt des Regierungschefs zu verzichten, um die Bildung einer Regierung zu ermöglichen.
Die beiden Parteien hatten erst vergangene Woche mit den Gesprächen begonnen. Am Donnerstag baten sie Mattarella dann, ihnen übers Wochenende noch Zeit zu geben. Den ersten Durchbruch, die Einigung auf einen Programmentwurf, gaben sie am Samstagabend bekannt.
(APA)